Es gab Stärken und Schwächen

Rüthener Jung- und Bürgerschützen zogen die Bilanz ihres ersten gemeinsamen Festes

Sebastian Becker und Heiner Fahle (r.) begrüßten die Schützen beider Rüthener Vereine zur Manöverkritik.

Genau vier Wochen ist es jetzt her, das erste gemeinsame Schützenfest der Rüthener Jung- und Bürgerschützen. Die Vorstände nahmen dies zum Anlass, in die Stadthalle zu einer Manöverkritik zu bitten. Ergebnis: Diese fiel auch gar nicht so schlecht aus! Bürgerschützenoberst Heiner Fahle begrüßte die Anwesenden und Sebastian Becker, Oberst und Vorsitzender der Jungschützen tat es ihm gleich. Der Dank allen, die das Schützenfest zu dem gemacht haben, was es war; nämlich ein Erfolg. Die Einnahmen und Ausgaben des Schützenfestes legte anschließend Oberzahlmeister Elmar Teipel auf, danach durften die Schützen auch gleich mit der Manöverkritik beginnen. Kritik gab es für Service und Festwirt, man hatte nämlich nur 20 Prozent mehr Personal als sonst, aber 100 Prozent mehr Besucher, erklärte Fahle. Im nächsten Jahr weiß er es besser. Der Dank vieler Anwesenden galt aber den Vorständen für die „optimale Vorbereitung und den stattlichen Umzug“. Vermisst wurde vor allem von den Jüngeren das Vereinslied des JSV, dies wurde nämlich vergessen. Im nächsten Jahr wird das aber nicht noch einmal passieren und als Entschädigung gibt’s das dann „doppelt so laut“. Aber trotzdieses Fehlens, wurde der Musikrahmen im Ganzen als ganz positiv gewertet: Am Sonntagnachmittag auf dem Marktplatz mit sechs Kapellen zusammen zwei Märsche zu intonieren, konnte in den Augen der Besucher „nicht besser sein“. Das lag besonders auch am Tambourcorps Anröchte, das im nächsten Jahr vielleicht auch am Sonntag aufspielen wird. Für die älteren Schützen stellte sich der Samstag als Herausforderung dar: Einen so langen Marsch kriegen sie nicht mehr hin. Das wolle man aber so raffen, dass erst um 16 Uhr angetreten werden müsse, zeigte sich der Vorstand einig. Eine Idee sei, die Jubilare am Alten Rathaus zu ehren oder einige Würdigungen auf den Montag zu verschieben. Applaus gab für den guten Job, den der Vorstand machte. So auch der Tenor des Tambourkorps. Kritisierte wurden aber der Engpass in der Halle und das hastige Ständchenbringen an den beiden Königstischen. Ex-Regent Sebastian Lips konnte beruhigen: „Das war ein tolles Ständchen, da ist keiner zu kurz gekommen. Wenn ihr so weitermacht, werden niemals Klagen kommen.“ Damit die Älteren auch die Möglichkeit haben, ein Stück mitzumarschieren, kam der Vorschlag, sie am Marktplatz in den Zug zu integrierten, um dann gemeinsam Kurs auf die Festhalle zu nehmen. Heiner Fahle erinnerte zum Schluss der Tagung noch an das in Vergessenheit geratene Kinderschützenfest, das man nun mit dem Buschaufsetzen zusammen legen wolle. Sebastian Becker dankte Alfons Altstädt für seine gute Idee, die beiden Schützenfeste zusammenzulegen.

Die Rechnung ging auf: Massen von Zuschauern drängten sich beim ersten Doppelschützenfest vor vier Wochen auf dem Rüthener Marktplatz


Quelle: "der Patriot" vom 13.07.2015

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