Überall fröhliche Gesichter, zahlreiche Besucher, euphorische Stimmung: Die Resonanz auf das erste gemeinsame Hochfest der Jung- und der Bürgerschützen gibt den Befürwortern Recht. Die beiden Vogelschießen am Montag bildeten da keine Ausnahme: Unter dem Jubel der vielen Spektanten wurden nacheinander Jörg Farke von den Bürgerschützen und Oliver Frisse von den Jungschützen zu Königen proklamiert.
Ohne Zeitverlust wurde der Jungschützenvogel eingesetzt, schon hallten die ersten Ehrenschüsse. Der scheidende König Sebastian Lips stiftete eine vierte Insignie in Form eines Siegels einer Flasche ganz alten Schneiders, die er dem Adler auf die Brust heftete (und die erst mit dem letzten Schuss fiel). Rüthens Ortsvorsteher Hubert Sauerborn traf mit seinem Ehrenschuss die Krone. „Feuer frei“, kommandierte sodann Oberst Becker - und 20 Jungschützen stürmten gradezu unter dem Jubel der Zuschauer zu den Flinten. Schuss auf Schuss fiel, Becker kam kaum mit seinen Ansagen nach. Volker Mertens traf den Apfel, Marcel Altstädt das Zepter. Schießpause! Schützen und Zuschauer konnten durchatmen, hatte doch auch dieser Adler bereits tiefe Risse. Und dann wollten es Daniel Plöger und Oliver Frisse wissen und hielten abwechselnd voll drauf. Dann wieder ein Schuss (Nummer 34 übrigens), Frisse drehte sich schon um, Plögers nächster Versuch wurde just angesagt - da plumpste mit kurzer Verzögerung der Adler aus dem Kugelfang. Der 29-jährige Oliver Frisse, der schon manches Mal um die Königswürde gerungen hat, ist Außendienstmitarbeiter und leidenschaftlicher Rennfahrer. Lebensgefährtin Pauline Rosay, als Französin für den Frankreich-Export der Firma Meister Werke zuständig, ist neue Jungschützenkönigin
Quelle: "Der Patriot" vom 15.06.2015
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